Flexible Arbeitszeitmodelle, moderne Raumkonzepte, vor allem aber Telearbeit und die Verlagerung aller Software und Dateien in die Cloud ermöglichen es, dass sich rund 2400 Angestellte Schreibtische teilen, während Dienstreisen auf Dateien zugreifen, von daheim aus arbeiten können.
Bewegliche Arbeit dank Cloud Computing
Ob flexible Arbeitszeitmodelle oder mobiles Arbeiten – Voraussetzung sind Datenspeicher online. Wandern fürs Cloud Computing Arbeitsmaterialien und Software ins Internet, sind Aufgaben nicht mehr an einen bestimmten Schreibtisch oder an ein Telefon, auch nicht mehr an festgelegte Arbeitszeiten gebunden.
Mitarbeitende greifen mit ihren Geräten per Mobilfunk oder drahtlose lokale Funknetze (WLAN) auf ihre Dateien und Arbeitspläne zu, kommunizieren mit Kollegen per Chat, Messenger, Mail oder kooperieren an unterschiedlichen Orten, sogar über Grenzen hinweg:
Der Digital Workplace verändert die Arbeitswelt, Unternehmen und ihre Mitarbeiter gewinnen dadurch viele Freiheiten.
Email, Office-Anwendungen wie Excel, Powerpoint oder Outlook sind aus den Büros nicht mehr wegzudenken. Befeuert von immer schnellerer Funkübertragung (4G, 5G) wandern diese Aufgaben sowie Warenwirtschafts- und Planungssysteme, Konstruktions- oder Telefonie laut Digitalverband Bitkom ins Internet. Vor allem Großunternehmen haben die Möglichkeiten des digitalen Büros erkannt und profitieren bereits von den Vorteilen. Höchste Zeit, dass der breite Mittelstand nachzieht. Etwa jedes dritte Unternehmen hat Nachholbedarf in Sachen Digitalisierung der Arbeit.
Kostenfaktor ‚Digitalisierung‘
Konzepte wie Workplace-as-a-Service helfen überdies, die IT-Abteilung wenigstens zum Teil zu ersetzen oder ganz auszulagern. Angesichts von stetig wachsenden CO2-Abgaben ebenfalls nicht zu verachten: Digital Workplace und Cloud Computing ermöglichen Telearbeit im Home Office oder direkt beim Kunden und vernetzen außerdem unterschiedliche Standorte miteinander. So entfällt wenigstens ein Teil des täglichen Pendelverkehrs mit seinen Staus sowie der bislang notwendigen Geschäftsreisen zur Abstimmung von Aufgaben und Projekten.
Tatsächlich ist etwa jedes fünfte Unternehmen überzeugt, durch digitale Techniken neue Produkte und Angebote schneller an den Markt bringen zu können. 23 Prozent der Unternehmen, die auf Cloud Computing umsteigen, erwarten außerdem bessere Arbeitsergebnisse und mehr Qualität. Nicht zuletzt lassen sich in der Wolke riesige Datensätze ablegen, mit speziellen Programmen auswerten und so Prozesse automatisieren: Cloud Computing schafft die Voraussetzung für den Einsatz künstlicher Intelligenz in allen Abteilungen.
Collaboration funktioniert heutzutage ergebnisorientiert
Der digitale Arbeitsplatz ist ein Schritt zum ergebnisbezogenen, flexiblen Arbeiten. Erwiesenermaßen steigen persönliche Leistungen und damit die Produktivität und Profitabilität, wenn Mitarbeitende selbst entscheiden, wie, wann und wo sie Aufgaben bewältigen: wenn sich Manager etwa nach Hause zurückziehen, um in Ruhe Projekte zu konzeptionieren; wenn Eltern Arbeitszeiten nicht mehr streng zwischen Büro, Kindergarten und Schule austarieren müssen; wenn Fachkräfte bei Sonnenschein draußen arbeiten möchten.