3 Dimensionen für erfolgreiche Agilität: Mensch, Organisation und Werkzeug

13. September 2021

Agile Tools und Techniken gehören zwar zur Agilität, bringen Ihrem Unternehmen aber nicht automatisch den Erfolg. Denn damit diese Tools in einem Unternehmen ihr volles Potenzial entwickeln, braucht es Handelnde, die damit umzugehen wissen, und Handlungsräume, die dies ermöglichen. Es braucht also neben agilen Werkzeugen auch noch den Menschen und die Organisation.

Agilität auf 3 Stufen

Diese drei Dimensionen – Mensch, Organisation und Werkzeug – sind für das Gelingen von Agilität enorm wichtig. Sie stehen in starker Wechselbeziehung zueinander, und idealerweise finden Veränderungen sowohl in diesen drei Dimensionen als auch in den untergeordneten Ebenen parallel und im Einklang statt. 

1. Der Mensch als Individuum und Team für mehr Agilität

Am wichtigsten ist der Mensch. Schauen wir uns diese Dimension auf den Ebenen Individuum, Team und Führung an: Als Individuum sollte der Mensch im agilen Umfeld seine persönlichen Ziele den Teamzielen unterordnen. Er sollte bereit sein, ständig mehr zu lernen und Probleme mit Eigeninitiative anzugehen. Im Idealfall ist der agile Mitarbeiter Experte auf mindestens einem Gebiet und verfügt daneben über ein solides Breitenwissen. 

Das bringt uns zum Handlungsfeld Team. Denn für ein agiles Team ist es hilfreich, wenn sich die Teammitglieder in ihren Potenzialen und Profilen ergänzen. Das Team sollte deshalb interdisziplinär, crossfunktional und divers aufgebaut sein. Im agilen Team gibt es nur flache oder gar keine Hierarchien. Man teilt sich die Verantwortung und steht in ständigem Dialog. 

Führungskräfte sollten sich in den Dienst des Teams stellen. Und das sollte im Idealfall nicht mehr als sieben Mitarbeiter umfassen, um flexibel und produktiv zu arbeiten. Das fand Software-Legende Lawrence Putnam 1997 heraus, als er 491 Projekte analysierte. Demnach stieg der Arbeitsaufwand zur Realisierung eines Projekts ab dem neunten Teammitglied dramatisch. Ein bis zu siebenköpfiges Team benötigte nur 25 Prozent der Arbeitszeit, die ein bis zu zwanzigköpfiges Team brauchte, um die gleiche Arbeit zu erledigen. 

2. Ihr Unternehmen

Sie wollen Agilität in Ihr Unternehmen bringen? Dann kommen wir hier zur zweiten Dimension: der Organisation. Hier geht es in erster Linie um die Unternehmenskultur. Es gilt, Kontrolle durch Vertrauen zu ersetzen, hierarchische Barrieren abzubauen und selbstständiges Handeln zu fördern. Doch das braucht Geduld. Eine Organisation lässt sich nicht von heute auf morgen umbauen. Neuen Strukturen muss die Chance gegeben werden, ihre positive Wirkung zu entfalten.

3. Tools für mehr Agilität

Das Gleiche gilt auch für die dritte Dimension: die Werkzeuge. Jede Organisation muss selbst herausfinden, was unter den eigenen Voraussetzungen am besten funktioniert. Der Methodenkoffer ist schließlich voll: Er reicht von Design Thinking bis hin zu Scrum

Dreh- und Angelpunkt der drei Dimensionen ist der gemeinsame Kern: das agile Mindset.

Wir sprechen über Agilität und Digitalisierung in Unternehmen:

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