Frau Dia Log befindet sich im Esszimmer in einer Telefonkonferenz mit Geschäftsführer Ugur Özkeser Es geht um einen wichtigen schritt für das Unternehmen von Frau Log: den in die Digitalisierung, den Sie zusammen mit CONNAMIX wagen will.
Doch all davon kriegt Oma Anna Log nichts mit; sie steht im Morgenmantel in der Küche und redet verwirrt und gleichermaßen erzürnt mit dem Herd. Ein erstes Anzeichen von Demenz oder ein kurzer Zustand geistiger Umnachtung? Weder noch.
Anna Log zog vor wenigen Monaten mit ihrem Mann, Opa Tegno Log, in das smarte Familienhaus ein und ist mit der ganzen Modernisierung ganz offensichtlich überfordert:
Alte Gemüter in modernen Zeiten
„Geh doch an, du blödes Ding. Los jetzt…“ Nichts passiert. Oma Anna Log war bis zu ihrer Rente eine wahre Haushaltsperle sowohl privat als auch beruflich. Denn sie arbeitete gemeinsam mit ihrem Mann im Facility Management. Doch auch hier wurde ihr von Jahr zu Jahr mit jeder neuen Anschaffung, die dem Trend der modernen und digitalen Zeit folgte, nahezu an den Rand der Verzweiflung getrieben.
„Früher habe ich einfach den Herd angedreht und meinen Kaffee gekocht. Heute brauche ich eine Anleitung, um die Platten überhaupt anzubekommen. Reicht es nicht, dass heutzutage Besen überflüssig geworden sind dank der automatischen, vermaledeiten Putzroboter!? MP3, FM, CRM, KI, BC, CAFM, ERP… die reinste Buchstabensuppe… Zu meiner Zeit war ein Ei sonntags morgens auf dem Frühstückstisch und nicht in meinem Telefon: Wie soll man in einem [Eifon] den Mitarbeitern seinen Arbeitsverlauf zeigen? Facility Management. Ich war Putzfrau, nichts weiter… Und du gehst jetzt an, du neumodisches Monstrum von Herd …“
Resigniert wie an jedem andern Morgen auch geht Oma Anna Log mit ihrer Kaffeetasse zum Kaffeevollautomaten und drückt die Taste. 1:0 für das Smart Home.
Aufeinander abgestimmte Prozesse, Optimierung bis ins letzte Detail, fundierte Entscheidungen und die neuesten Services. Als ob Oma Anna Log das nicht schon kurz vor ihrer Rente am eigenen Haupt erleben musste. Für sie war die Digitalisierung stets eine Bedrohung…
Ihr Neffe, Klein Tech Nick, hat ihr erklärt, dass Smart-Home Entwicklungen nur ein kleiner Baustein in der wachsenden Digitalisierung darstellen und als Vorlage für das moderne, digitale Facility Management dienen.
Facility Management: digital sauber
Durch die Digitalisierung war auch das Facility Management zum Umdenken gezwungen, denn der Einsatz moderner Technologien bietet großes Potential. Doch Oma Anna Log konnte sich damals einfach nicht erklären, wie eine Maschine, ein Roboter oder lautes Monster, wie sie es immer bezeichnete, ihre Arbeit übernehmen konnte. Sie war eine kleine, bodenständige Reinigungskraft – ein ehrbarer Beruf, der niemals aussterben würde – dachte sie.
Die Reinigung von Gebäuden und Immobilien stellt jedes Unternehmen vor einen hohen Kostenfaktor. Verantwortliche FM-Mitarbeiter tragen die Verantwortung dafür, dass alle Flächen an allen beauftragten Standorten mit der jeweils richtigen Leistung gereinigt wird und dass dabei der Zeit- und v.a. Kostenrahmen nicht gesprengt wird. Mittels moderner Technologien wie beispielsweise CAFM oder ein ERP-System können Flächen, Häufigkeiten oder auch Reinigungsarbeiten bestimmt werden; auf deren Grundlage erfolgt die jeweilige Bedarfsermittlung sowie die Ausschreibung von Reinigungsdienstleistungen.
Um Kosten zu senken und die Kapazitäten optimal auszunutzen konfrontierte ihr ehemaliger Chef Oma Anna Log mit dem Einsatz neuester und v.a. smarter Technologien. Auf einmal musste sie such auf Überwachungs-, Steuer und Regel- bzw. Optimierungseinrichtungen einlassen und definierte Prozesse an diese anpassen… doch mit der Zeit gewöhnt sie sich daran und fand sogar Gefallen (auch wenn sie das niemals öffentlich zugeben würde):
- Sie musste nicht mehr selbstständig daran denken, Reinigungsmittel neu anzufordern. Dank der Digitalisierung erfolgte eine bedarfsgerechte Nachbestellung.
- Ein weiterer Pluspunkt war das teilweise überflüssige Putzen des Besprechungsraumes: Dank der Reservierungsinformation im System war die Reinigung tatsächlich nur noch nach Nutzungsabhängigkeit zu leisten.
- Wie erleichtert war Oma Anna Log, als sie sich nicht mehr jeden Tag versichern musste, ob der Personalplan stimmt oder ob nicht doch einer der Kollegen im Urlaub ist. Die Planung der Büroreinigung unterlag den hinterlegten Urlaubszeiten und sonstigen Sonderzeiten wie externe Termine, die allesamt mit dem System verknüpft waren.
„Aber die Zauberuhr bzw. Türöffner im Armbandformat war wirklich überflüssig. Da hält man den Sensor an die Tür, die sich wie von Geisterhand öffnet und automatisch wusste der Chef, dass ich in diesem Moment jenes Zimmer betreten habe. Der hat gewusst, wie lange ich brauche und konnte sogar Abweichungen feststellen…. Dabei war die Geschichte, die mir die Marie Louise erzählt hat, den ganzen Ärger nicht mal wert…“
Seufzend trank Oma Anna Log ihren Kaffee und besann sich darauf, dass die ganze smarte Digitalisierung nichts mehr für Leute ihres Alters sei… in den eigenen 4 Wänden.
Kann ihr Schwiegersohn, Herr Diggi Tal, bei Kaffee und Kuchen Oma Anna Log von den Vorteilen des smart Hauses überzeugen? Und warum ist er überhaupt in der Stadt? Hat er nicht ein Projekt außerhalb der Region?
All die Fragen und vieles mehr wird nächstes Mal geklärt.