Agilität in der IT

Viele kleine und mittelständische Unternehmen haben ‚Agilität‘ bzw. ‘agile Methoden’ bereits fest in ihren Alltag integriert. Da scheint es doch nur allzu fraglich, wieso es v.a. in Großkonzernen größtenteils immer noch scheitert, agile Methoden effizient einzuführen und zu implementieren. Es versteht sich, dass die Umsetzung umso komplexer wird, je mehr Personen involviert sind und je stärker Abteilungen voneinander abhängig sind und miteinander verstrickt sind.

Agile Methoden in der Softwareentwicklung

Hätte jemand vor 10/15 Jahren erwartet, dass sich die IT-Branche dermaßen verändern würde? Früher galt eine bereits definierte Softwarearchitektur geradezu als „heilig“ und war praktisch die „Bibel der ITler“, an die man sich strikt zu halten hatte. Heute hingegen muss eine Software vor allem eines sein: agil! Neues entsteht durch, mit und in einem agilen Prozess. Auf diese Weise lassen sich Produkte entwickeln, die den Userbedürfnissen im hier und jetzt tatsächlich gerecht werden. Steife Prozesse können dazu führen, dass Produkte, die gestern noch heiß gefragt waren, heute bereits Act Acta gehören und längst wieder überholt sind.

Scrum, Kanban und weitere agile Methoden bieten Softwareentwicklern die Möglichkeit, ihre Arbeit hochauflösend zu überprüfen, zu evaluieren und anzupassen. Auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht verwirrend wirkt, ist Agilität kein „reines, geplantes Chaos”. Agile Methoden stellen eine strukturierte und dennoch sehr elastische Vorgehensweise dar. Sie unterscheiden sich im Ansatz, haben jedoch die wesentlichen Merkmale gemein:

  • Sie sind “lean” (schlank)
  • Sie sind “agil” (wendig)
  • Sie setzen voraus, das jedes Teammitglied sich neue Aufgaben selbstständig abholt
  • Sie limitieren die Anzahl der aktuell zu bearbeitenden Aufgaben
  • Sie legen den Fokus auf das Bereitstellen release-fähiger Softwareinkremente in vordefinierten Arbeitsschritten (“Sprints”)
  • Sie basieren auf selbst organisierten und selbst organisierend Teams mit flachen Hierarchien
  • Sie evaluieren den Releaseplan anhand der Auswertung empirischer Daten.

Vorteile agiler Methoden in der Unternehmens-IT

Die Vorteile solcher Methoden sind offensichtlich: denn durch die agilen Schritte wird das Risiko eines möglichen Fehlschlags beachtlich reduziert. Regelmäßige Tests, wie sie die agilen Methoden vorschreiben, bieten die nötige Transparenz im Projektverlauf.

Somit sind die Entscheidungsträger im Projekt stehts bestens informiert und können erkennen, ob Anforderungen an das Projekt modifiziert und Ressourcen hinzufügt bzw. abgezogen werden müssen. Auf diese Weise wird auch eine entscheidende Zeiteinsparung bis zum Go Live ermöglicht, da User noch während der Entwicklung bereits auf fertiggestellte Teilfunktionen zurückgreifen können. Das fertige Produkt ist stabil, umfassend geprüft und getestet und entspricht den aktuellen Anforderungen, die sich aus der IT-Landschaft und den Wünschen der Anwender ergeben.

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