Dank Cloud Computing wird das Einrichten von Arbeitsplätzen jetzt zum Abo-Service. Organisationen können so leichter atmen, sich auf Kernkompetenzen konzentrieren und ihre Daten besser schützen.
Abo für Streamingdienste, Software und jetzt auch für den Arbeitsplatz
Privat organisieren Manager, Einkäufer, Vertriebsspezialisten oder Produktionsleiter Aufgaben meist digitaler als bei ihrem Arbeitgeber: Sie teilen Fotos und Dokumente mit Freunden über Cloud-Angebote von Google, Apple oder anderen, bearbeiten Bilder und Dokumente mit Online-Tools, speichern sogar Verträge in Apps und online.
Homeoffice zum Mietpreis: Geräte und Software abonnieren
Was im Privaten zum Alltag von Massen gehört, setzt sich jetzt bei der Gestaltung von (digitalen) Arbeitsplätzen durch: Workplace-as-a-Service (WaaS) oder Desktop-as-a-Service (DaaS) heißen Angebote von Cloud-Anbietern und Digital-Spezialisten, mit denen Unternehmen IT-Infrastruktur samt Software-Lizenzen, bei Bedarf mit Computern und Geräten sowie Services als Paket buchen, mieten oder abonnieren können.
Zwei von drei Unternehmen setzen bereits auf Cloud Computing: Während etwa ein Drittel der Unternehmen ihre Büroaufgaben in der öffentlich zugänglichen Public Cloud lösen, setzen mehr als die Hälfte auf die abgegrenzte, gesicherte Private Cloud und speichern darin sogar kritische Daten wie etwa Baupläne, Angaben von Kunden oder Verträge.
Konzentration auf Können und Geschäft
Workplace-as-a-Service vereinfacht den Einstieg ins Cloud Computing, kann auf die Bedürfnisse großer und kleiner Unternehmen zugeschnitten und an eine bestehende technische Ausrüstung angepasst werden: So müssen Gründer für den Start keine teure Technik anschaffen. Kleinere Unternehmen können sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, ihre IT-Administration auslagern und sich nicht mehr um die Anschaffung und Administration von Laptops, Smartphones, Tablets samt Software kümmern. Konzerne entlasten mit Mietmodellen die IT-Abteilung und verschaffen dieser Luft, den Einsatz von künstlicher Intelligenz vorzubereiten, Prozesse zu automatisieren oder Apps, Online-Services oder Plattformen zu entwickeln und zu betreuen.
Klassisch vs. Modern
Auch der Geldbeutel profitiert von der Digitalisierung. Vergleicht man die klassische Lösung mit der modernen Lösung, lest sich bereits ein Kostenvorteil erkennen. Auch wenn dieser auf den ersten Blick nur gering erscheint, sparen Unternehmen knapp 1.000,00€ bei bereits 2 Mitarbeitern.
Kosten/Miatarbeiter/Jahr | Digital Workplace | Klassischer Büroarbeitsplatz |
---|---|---|
Smartphone inkl. Vertragskosten | 390,00 € | 390,00 € |
Laptop inkl. Lizenzen | 833,33 € | |
Desktop inkl. Lizenzen | 1.107,67 € | |
Raumkosten (Miete, Homeoffice, Ausstattung, etc.) | 1.350,00 € | 2.300,00 € |
Services (Collaboration, usw.) | 720,00 € | |
Gesamtkosten/Jahr | 3.293,00 € | 3.796,67 € |
Raum zum Wachsen
Werden Arbeitsplätze in die Cloud verlagert, gewinnen Organisationen Raum zum Wachsen:
- Neue Kollegen oder freie Mitarbeiter erhalten einen Computer und mit wenigen Klicks haben Sie Zugriff auf alle notwendigen Programme und Daten.
- Außerdem können Team an weiteren Standorten sofort loslegen und ihre Arbeitsergebnisse mit der Zentrale teilen.
- Computer und andere Geräte sogar Programmlizenzen können an tatsächliche Kapazitäten angepasst und ohne Aufwand zugebucht oder aufgegeben werden.
Der Umstieg von gekauften auf gemietete Softwarelizenzen und Geräte lässt sich Schritt für Schritt planen und durchführen: Wenn Lizenzen auslaufen oder Geräte erneuert werden müssen, sollten Unternehmen auch über Workplace-as-a-Service nachdenken. Auch die Verlagerung eines Teils der Arbeits- oder Produktionsdaten in die Cloud bietet sich für den Einstieg ins Abo-Geschäft an. Voraussetzung ist jeweils eine Bestandsaufnahme aller Arbeitsplätze, Programme und Kapazitäten, denn sie hilft Miet- und Servicemodelle besser einzuschätzen und den Bedarf zu planen.
Workplace-as-a-Service und seine Vorteile überzeugen immer mehr Unternehmen: Schätzungsweise eine Milliarde Euro werden pro Jahr mit entsprechenden Leistungen in Europa umgesetzt.
Software as a Service ist häufig ein zentraler Bestandteil von Workplace-as-a-Service- Angeboten. Das Marktvolumen hat sich in den letzten drei Jahren nahezu verdoppelt, von einer Sättigung ist dieser Markt dennoch weit entfernt.
Unternehmen organisieren sich künftig so digital wie Verbraucher.
Der Digital Workplace verändert die Arbeit.