2026 wird für viele Unternehmen ein Wendepunkt. Die Frage lautet weniger, ob digitale Systeme eingesetzt werden, sondern wie strategisch sie genutzt werden. Microsoft Dynamics 365 Business Central, CRM Sales und die Power Platform bilden dabei eine integrierte Grundlage, um Organisationen resilienter, effizienter und entscheidungsfähiger zu machen.
Business Central als steuernde Instanz
Business Central entwickelt sich 2026 endgültig vom klassischen ERP zur zentralen Steuerungsplattform. Finanzdaten, Projekte, Lager, Service und Reporting laufen konsistent zusammen. Der Fokus liegt auf Echtzeittransparenz, automatisierten Buchungen und einer deutlich stärkeren Nutzung von KI-gestützten Analysen. Entscheidungen basieren weniger auf rückblickenden Reports, sondern auf aktuellen, verlässlichen Daten.
CRM Sales als intelligenter Vertriebsnavigator
Der Vertrieb wird stärker datengetrieben arbeiten. CRM Sales unterstützt nicht mehr nur die Dokumentation von Kundenkontakten, sondern priorisiert aktiv Verkaufschancen, bewertet Risiken und schlägt nächste Schritte vor. Die enge Verzahnung mit Business Central sorgt dafür, dass Angebote, Aufträge und Umsätze durchgängig sichtbar sind. Vertrieb und kaufmännische Steuerung wachsen zusammen.
Power Platform als strategischer Anpassungshebel
Unternehmen stehen 2026 vor der Herausforderung, schneller auf Veränderungen zu reagieren als klassische IT-Zyklen es erlauben. Power Apps, Power Automate und Dataverse werden zum strategischen Werkzeug, um Prozesse flexibel anzupassen. Fachbereiche erhalten die Möglichkeit, Anforderungen schneller umzusetzen, ohne die Systemlandschaft zu fragmentieren.
Automatisierung und KI als Standard
Manuelle Routinetätigkeiten verlieren weiter an Bedeutung. Freigaben, Prüfungen, Benachrichtigungen und Datensynchronisationen laufen automatisiert. KI unterstützt bei Prognosen, Abweichungsanalysen und Priorisierungen. Die Rolle der Mitarbeitenden verschiebt sich hin zu Steuerung, Bewertung und Entscheidung.
Unternehmen sollten 2026 ihre Systemlandschaft ganzheitlich betrachten und ERP, CRM und Power Platform gemeinsam planen. Stammdaten, Prozesse und Rollen müssen klar definiert sein, um Automatisierung sinnvoll nutzen zu können. Individuelle Erweiterungen sollten gezielt über Power Apps erfolgen, statt Kernsysteme unnötig zu verändern. Der Fokus sollte auf Transparenz, Skalierbarkeit und Anpassungsfähigkeit liegen.
2026 entscheidet sich, welche Unternehmen ihre Microsoft-Plattform als reines IT-Werkzeug nutzen und welche sie als strategisches Fundament begreifen. Wer Business Central, CRM Sales und die Power Platform konsequent verzahnt, schafft die Grundlage für nachhaltiges Wachstum, klare Entscheidungen und langfristige Wettbewerbsfähigkeit.

