BigchainDB vereint Big Data und Blockchain

30. Juli 2021

BigchainDB

Man nehme Blockchain, verbindet es mit Big Data und voilà – man hat BigchainDB: eine dezentrale Datenbank, die auf der Blockchain-Technologie beruht. Sie kombiniert und verknüpft die kollektiv bekannten, gängigen Vorzüge von Big Data mit den Potenzialen der Blockchain-Technologie.

Big Data-Merkmale …

Im klassischen Big Data werden die Daten diffus prozessiert. In einem gigantischen Zusammenschluss diverser Computer wird mit multipler Simultanität eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit erreicht, da ein einzelner Rechner mit mehreren Prozessoren und Kernen nicht in der Lage wäre, solch eine Verarbeitung allein auszuführen oder gar zu bewerkstelligen. Selbst, wenn die einzelnen Rechner einfach aufgebaut und eigenständig betrachtet nicht wirklich leistungsstark sind, liegt der Vorteil eindeutig in der Masse:

Denn die vorhandene Datenmenge wird gleichmäßig auf die Menge an Rechnern verteilt, was – im Vergleich zu einer zentralen Prozessierung – zu blitzschnellen Verarbeitungszeiten führt. Das Ergebnis? Ein hoher Durchsatz bei der BigchainDB.

Es lässt sich ein weiterer Vorteil durch die dezentrale Verarbeitung festhalten. Im Spiel sind nicht nur einer bzw. ein paar Server, sondern eine Vielzahl verarbeitender Computer, wodurch sich die Antwortzeiten für Enduser spürbar reduzieren werden. Denkt man nur einmal an die „Rushhour“ mit zahlreichen, gleichzeitigen Zugriffen, ist dies essentiell.

Big Data Anwendungen zeichnen sich u.a. durch die typische Stärke der Datendurchsuchung aus. Stellt man eine sog. Query (Anfrage), werden die Datenmengen dank der verteilten Verarbeitung in Lichtgeschwindigkeit durchsucht. Das Ergebnis liegt dem Benutzer nach geringer Reaktionszeit vor. Auch diese Query-Fähigkeit soll die Technologie von BigchainDB enthalten. Sie soll nicht nur über das bekannte SQL abgefragt werden, sondern dem Big Data typischen NoSQL („Not only SQL“) entsprechen.

…In Kombination mit Blockchain

‚Nicht manipulierbar‘ – dafür steht Blockchain. Wir alle wissen: was einmal im Internet ist, bleibt auch da. Denn einmal eingetragen, lassen sich Daten nicht verändern oder löschen. Irgendwo findet irgendwer irgendwann immer das Original! Auch wenn es praktisch ausgeschlossen ist, dass Verbrecher über 50% des Netzwerks beherrschen und so alles manipulieren können, ist es um einiges einfacher, einen zentralen Server zu hacken und darauf liegende Daten zu verändern (Facebook, Microsoft, etc.).

In einer BigchainDB wird die Unveränderlichkeit der gespeicherten Daten hervorgehoben. Damit kommt eine dezentrale Autorität ins Spiel: Es gibt keine zentrale Instanz, die alle Daten kontrolliert; vielmehr ist auch hier die Allgemeinheit wieder miteinbezogen.

In einem traditionellen Stack basiert alles auf einer Datenbank. Laufende Applikationen greifen in diesem Fall auf einen zentralen Server zu, der auf eine Datenbank zurückgreift, auf der sich wiederum die verschiedenen Inhalte und Nutzerdaten befinden.

Der Vorteil einer BigchainDB liegt auch hier wieder in der dezentralen, verteilten Prozessierung.

Wo kommt BigchainDB zum Einsatz?

BigchainDB als Kombination von Blockchain und Big Data klingt spannend und vielversprechend. Aber wo soll die sie eingesetzt werden?

Die offizielle BigchainDB-Webseite unterstreichen vier Bereiche:

  1. Schutz geistigen Eigentums (z.B. Musikproduzenten)
  2. Kontrolle über eigene Daten.
  3. Aufzeichnung von Lieferketten
  4. Effizientere Prozessgestaltung für Regierung

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