Agilität im Projektmanagement: agile Methoden und Prozesse

agile Methoden Prozesse Projektmanagement:

Nachdem Dee V. Lopment seine Präsentation für CONNAMIX erstellt hat, macht sich der Werkstudent an die nächsten Vorlesungsunterlagen mit dem Thema „Agile Methoden und Prozesse“. Als er allerdings sieht, wie viele Folien sein Dozent schon wieder hochgeladen hat, fällt ihm die Mindmap seiner Kommilitonin ein.

„Vielleicht reicht es ja, wenn ich mir einfach was zu den aufgeschriebenen Sachen darauf raussuche“, überlegt er und erinnert sich daran, was er bisher alles schon gelernt oder bei CONNAMIX von Ugur Özkeser gelernt hat:

Agiles Projektmanagement als Ganzes

Das agile Projektmanagement findet seinen Ursprung in der Software-Branche: Durch agile Methoden wie Scrum, Kanban oder Lean Management optimieren und vereinfachen Unternehmen seit Jahren die Entwicklung von Softwareprojekten und zwar über sämtliche Projektschritte hinweg: angefangen bei der Planungsphase über die Durchführung bis hin zur finalen Projektbewertung.

Wer bzw. was genau als ‚agil‘ bezeichnet wird, haben 17 Softwareentwickler 2001 im sogenannten agilen Manifest klar definiert, aus dem die heute geltenden agilen Werte und Prinzipien resultieren.

Agile Methoden und Prozesse

Agilität in der Softwareentwicklung zeichnet sich vor allem durch schlanke Prozesse, schnelle Iterationszyklen und die Fokussierung auf kurzfristige Ziele aus, die Developer und Unternehmen durch die agilen Methoden und Prozesse erreichen. Dee V. Lopment zeiht sich das Mindmap heran und beginnt damit seine eigenen Aufschriebe.

Agile Methoden

Er schreibt auf, was er von Ugur Özkeser bereits gelernt hat und in der Praxis miterlebt hat:

Streng genommen bezeichnet eine agile Methode lediglich eine an Agilität ausgerichtete

Mithilfe kurzer Recherchen und dem Überblick seiner Kommilitonin, fasst er weiter zusammen:

Agile Methoden sind darauf ausgerichtet, die Aufwandskurve möglichst flach zu halten. Das bedeutet, dass Änderungen oder neue Anforderungen mit geringem Aufwand berücksichtigt werden können.

Sollte sein Dozent, Prof. Agiel, nach Beispielen fragen, kann er folgende agile Methoden nennen:

  • Kontinuierliche Integration
  • ständige Refaktorierungen
  • Continuous Delivery
  • Continuous Deployment
  • Paarprogrammierung
  • Testgetriebene Entwicklung
  • Behavior Driven Development
  • Story-Cards
  • schnelle Codereviews
  • Agiles Testen
  • Rapid Application Development

Agile Prozesse

Da der Student jedoch eher praktisch orientiert ist, interessieren ihn die agilen Prozesse natürlich um einiges mehr. Er sieht sich das Mindmap an, vergleicht es mit dem Foliensatz seines Professors und atmet erleichtert auf: „ Wir sollen uns lediglich auf 2 fokussieren““

Projektmanagement im Scrum-Style

Agilität agile Prozesse Scrum

Durch seine Arbeit bei CONNAMIX weiß er bereits, dass »Scrum« zu den gängigsten dazugehört.

Scrum stellt heute eine der bekanntesten agilen Methoden dar – und das mit gutem Grund: durch seine einfache Struktur und die klar definierten Rollen lassen sich die Scrum-Prinzipien schnell lernen, produktiv einsetzen und so die Vorteile von Agilität schnell ausnutzen.

Scrum basiert wie die meisten agilen Prozesse auf einer inkrementellen Vorgehensweise. Einzelne Entwicklungsabschnitte oder Aufgaben werden in höherem Tempo und mit geringerem Aufwand als üblich bewältigt, dabei Leerlauf-Zeiten und unnötiges Multitasking vermieden und langfristig die Effizienz gesteigert. Noch heute kommt dieser Prozess überwiegend in der Software-Branche zum Einsatz.

Wenn vom Scrum-Prozess die Rede ist, so ist damit die Abfolge von Regelmeetings gemeint, die zum Ziel haben, Lernen zu maximieren. Zu den Regelmeetings zählen das Sprint-Planning, das Daily Standup, optional das Refinement, das Review-Meeting und die Retrospektive, wobei das Lernen dabei auf drei Ebenen stattfindet: 

  • Produktebene: Wie effektiv trifft unsere fachliche Lösung die Kundenanforderung?
  • technische Ebene: Wie gut ist unser technisches System? 
  • prozessuale Ebene: Wie effektiv entwickeln wir uns als Team/als Organisation?

Bei Scrum bestehen Regelmeetings aus dem Replenishment Meeting und dem Service Delivery Meeting. 

Vorteile von Scrum

Scrum ist verhältnismäßig einfach zu lernen und lässt sich schnell einsetzen. Somit kann Scrum häufig den ersten Schritt darstellen, um Entwicklungsprojekte agil zu machen. Darüber hinaus definiert Scrum klare Rollen (Entwicklerteam, Produktverantwortlicher und Scrum-Master) und einen gut strukturierten, aber dennoch flexiblen Entwicklungsprozess. Bei aller Klarheit bleibt immer die Möglichkeit erhalten, Besonderheiten und Erfahrungen des eigenen Projektes zu berücksichtigen, so dass sich so seinen individuellen Scrum-Prozess zu erarbeiten.

Kanban

Agilität Kanban

Dee V. Lopment weiß außerdem, dass viele Leute auf Kanban setzen.

Kanban ist eine agile Methode für evolutionäres Change Management. Das bedeutet, dass der bestehende Prozess in kleinen Schritten (evolutionär) verbessert wird. Indem viele kleine Änderungen durchgeführt werden (anstatt einer großen), wird das Risiko für jede einzelne Maßnahme reduziert.

Kanban bietet einen perfekten und einfachen Einstieg in die agile Arbeitswelt. Dazu wird nur eine Kanban-Tafel, (alternativ ein White-Board oder eine Pinnwand), Post-Its (Kanban-Karten) und das entsprechende Schreibwerkzeug benötigt. Diese Methode dient der Visualisierung und “Step-by Step-Abarbeitung” aller Arbeitsschritte und kann auch für einzelne Teil-Aufgaben verwendet werden. Die meisten Kanban-Tafeln bestehen aus den Spalten „zu tun“, „in Arbeit“ und „erledigt“ und können beliebig erweitert werden, wobei am Projekt beteiligte Mitarbeiter Kanban-Karten auf der Tafel von Spalte zu Spalte bewegen. Der Fokus liegt auf der Abarbeitung der Aufgaben, wodurch Workflows und die generelle Wertschöpfung optimiert werden.

Vorteile von Kanban

Einerseits schafft Kanban schnell hohe Transparenz über Projektfortschritt und akute Probleme, andererseits führt es zu kürzeren Durchlaufzeiten der Arbeitspakete und wenig Widerstand bei der Einführung. Zudem lässt es sich nicht nur in der reinen Softwareentwicklung einsetzen, sondern auch in Bereichen wie Wartung, Systemadministration, Marketing oder Vertrieb.

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Weiterführende Links zum agilen Projektmanagement:

Mehr zum Thema Agiles Projektmanagement finden Sie auf unserer englischen Seite: Agility – your chance/change to success

Zur ganzen Blogreihe geht’s hier entlang

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